Stehender Applaus und glückliche Gesichter – Umwerfende Stimmung beim Konzert von Marcel Adam

Von Christian Plötz
Marcel Adam gehört seit Jahren zu den wiederkehrenden Programmpunkten im Veranstaltungskalender des Kulturverein Dudenhofen. Letztes Jahr kündigte der beliebte deutsch-lothringische Sänger, Chansonnier und Entertainer an, sich von der Bühne langsam bis 2026 zurückziehen zu wollen. Das und das erfolgreiche neue Album „Egoiste“ trugen sicherlich ihren Teil dazu bei, dass das Konzert von Marcel und seiner Band „La Fine Equipe“ verstärkt durch seinen Sohn Yann Loup schon Wochen vorher komplett ausverkauft war. Obwohl Marcel lieber in kleinerem Rahmen spielt, weil er da näher am Publikum sein kann, war die Stimmung umwerfend. Stehender Applaus und glückliche Gesichter bis in die letzte Reihe überzeugten den Maestro, dass er jeden der Anwesenden glücklich nach Hause entlassen konnte, nachdem er das Konzert wie immer mit dem Stück „Von guten Mächten“ aus der Feder Dietrich Bonhoeffers beendet hatte.
Viel Mundart hatte er diesmal im Programm, „S’Onna“ und „S’Karoline von Saargemines“ ebenso wie im März natürlich ein besonders beliebtes, leider musikalisch sträflich unterrepräsentiertes Tierchen zu seinen Ehren kam. Fans von Marcel wissen natürlich was gemeint ist: „De Oschderhas“.
Wie eingangs erwähnt, will Marcel Adam sich bis 2026 von der Bühne zurückziehen. Am 14. März feierte er in Dudenhofen seinen 73. Geburtstag auf der Bühne, zu diesem Anlass gab es ein Ständchen vom Publikum und einen Kuchen vom Kulturverein, aber vor dem Hintergrund seines bevorstehenden Bühnenabschieds bei ungebrochenem Publikumsinteresse werden noch weitere Termine in Dudenhofen mit Marcel Adam folgen. Wer nicht bis 2025 warten möchte, kann am 29.11.24 im Rex Kino Center in Schifferstadt und am 30.11.24 in der Meerspinnhalle in Gimmeldingen mit Marcel Adam einen seiner beliebten, aber bisher nur im Saarland stattfindenden „Primeurabende“ mit jungem Rotwein und Käse feiern. Und, da dann Weihnachten vor der Tür steht, natürlich erst Recht wieder mit dem „Oschderhas“

(Foto: M. Adam)